N´go N´go



"Ich bin schwarz (oder sagen wir lieber: schokobraun) geboren. Nehmt keinen Anstoß an meiner dunklen Haut, es ist die Sonne, die mich so hat werden lassen” sind Zeilen, Worte des Aufschreis, die mit weichen Rhythmen des Reggae vereint, der Ungerechtigkeit dieser Welt den Spiegel vorhalten.

Die Sonne, von der ich in diesem Lied spreche, ist vielfältig zu interpretieren: politisch, wirtschaftlich und sogar kulturell. Es handelt sich um eine Sonne, die alle Hoffnung auf menschliche Vernunft verbrannt hat.

Trotzalledem habe ich meine Hoffnung nicht verloren. “Verliere dich nicht in dunklen Phantasien, die Freude des Herzens gehört zum menschlichen Leben”, verkündet die wunderbare Kombination aus G-Dur, D-Dur und E-Moll-Harmonien und dem Rhythmus des Reggae, die mitnimmt und zum Tanz einlädt.

Alle dachten, mit dem Durchbruch von N’go n’go habe ich mein Bestes gegeben. Es war nicht mein Bestes, es war der Anfang, der Beginn der Entschlossenheit mit dem ich ständig einen Schritt weiter gehe, in dem beständigen Bemühen, meine Stimme zu erheben - für eine bessere Zukunft unserer Kinder, in der die Barrieren des Rassismus vernichtet sind.

So möchte ich der Revolutionär sein, der seine Stimme und seine Gitarre benutzt wie einst Bob Marley, Lucky Dube oder Alpha Blondy, um den Wahnsinn der Menschen anzuprangern, der zur Diktatur, zur Freiheitsberaubung und zu Morden führt. Dieser Wille, aus der Kunst eine “Waffe der Lautstärke” zu machen, ist die tiefe Aussage meines Albums “Freedom Power”.

So wie bei meinem ersten Album N’go n’go. Das Album wurde vor allem bei den jungen Leuten ein unglaublicher Erfolg. Überall in den Straßen von Lomé (Togo) oder Accra (Ghana), wo ich mit der Gitarre zu sehen war, nannte man mich fortan “Monsieur N’go n’go”.

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